Sie starben für ihre Überzeugungen: Wilhelm Paul Kempa, Josef Lhotak und Wilhelm Frede wurden ermordet, weil sie sich dem Terror des NS-Regimes entgegenstellten. Der Maler und Fotograf Wilhelm Paul Kempa (*1906 in Hamborn) verweigerte den Kriegsdienst, als Deutschland 1939 Polen überfiel. Kempa war überzeugter Christ und konnte die Grausamkeiten des Krieges nicht mit seinem Glauben vereinbaren. Er wurde verhaftet, zum Tode verurteilt und 1940 enthauptet. Die Urne mit seiner Asche wurde heimlich auf dem Abteifriedhof beigesetzt. Kempa gilt heute als Märtyrer. Josef Lhotak (*1928 in Neumühl) wurde mit nur 17 Jahren brutal hingerichtet. Er verweigerte die Teilnahme am „Volkssturm“ in den letzten Kriegsmonaten. Er wurde Ende März 1945 am Bahnhof Meiderich aufgegriffen und mit fünf Schüssen in Mund und Oberkörper hingerichtet. Sein Grabstein wurde 2023 auf den Abteifriedhof versetzt. Wilhelm Frede (*1875 in Meiderich) war Diplomat. Der gläubige Katholik unterstützte offen die Verfolgten des NS-Regimes. Dies und sein offen gelebter Glaube führten schließlich zu seiner Verhaftung. Frede wurde ins KZ Sachsenhausen überstellt, wo er im März 1942 in Folge von Misshandlungen verstarb. Wie Kempa gilt auch er heute als Märtyrer. Heute erinnert die kleine Gedenkstätte auf dem Abteifriedhof an die drei Männer aus Duisburg, die für ihre Überzeugung gestorben sind. Mehr erfahren…